Auswertung der Weinprobe 2022
In einem Ringversuch mit Winzern aus verschiedenen Regionen Europas prüfen wir seit 2019 die Wirkung der potenzierten biodynamischen Präparate im Kontext des Weinbaus. Spannende Ergebnisse aus unseren morphokristallinen Studien des Traubensaftes motivierten einige Winzer die 2021er Weine getrennt auszubauen. Alle Weine wurden am jeweiligen Weingut auf der gleichen Parzelle vergleichend angebaut, zum selben Tag geerntet und unter gleichen Bedingungen ausgebaut.
Hier siehst du die kumulierten Ergebnisse aller Bewertungen der Verkostung:
Chardonnay 2021 (Alto Adige)
- Direktpressung, 6 Monate auf der Hefe
- Ausbau in der Zigarre
- Filtriert
Zweigelt 2021 (Rust am Neusiedler See)
- Handpressung
- Ausbau im Barrique
- Geschwefelt
Riesling 2021 (Rheinland-Pfalz)
- Ausbau in Edelstahl
Spätburgunder 2021 (Breisgau)
- Ausbau im Glaskolben
Wahrer Geschmack beginnt im Boden
AQUISOL hilft der Rebe zu einer neuen Balance und der Anbindung an ihr Terroir. AQUISOL ist eine Weiterentwicklung der im Weinbau verbreiteten biodynamischen Präparate zur Vitalisierung der Rebe und zur Belebung des Bodens. Durch ihre potenzierte Form sind diese über eine lange Zeit wirksam und müssen vor der Ausbringung nicht noch einmal eine Stunde gerührt werde. Dadurch sind sie flexibel in der Anwendung und geeignet einzelnen Flächen mehr Individualität zu verleihen.
Geschmack ist sichtbar
Nicht nur der Wein erzählt die Geschichte der Erlebnisse der Rebe und ihres Bodens. Margarete Chapelle untersucht seit 25 Jahren Trauben anhand der Morphologie ihres auskristallisierten Saftes auf Charakter, Gesundheit, Vitaltät und vieles mehr.
Forschungsergebnisse der morphokristallinen Studien:
Kulturführung mit AQUISOL
Die Anbaupraxis zeigt optimale Vitalkräfte mit aktiver Lebensenergie. Die Rebe verfügt über starke Abwehrkräfte. Trotz Anzeichen von Hitze- und Pilzstress bleibt der Stoffwechsel der Früchte ohne Beeinträchtigung.
Die Rebe ist mit ihrem Terroir verbunden. Während der Gärung werden die Hefen bis zum Ende gut versorgt sein. Die Wurzeln sind vernetzt und verleihen dem Wein ein reiches Potenzial an Mineralität. Er verfügt über viele subtile Informationen. Die aromatische Komplexität im Mund spiegelt seidige Finesse und Mineralität wieder.
Kulturführung betriebsüblich biodynamisch
Die Kristallstruktur zeigt die gleichen Wertkriterien wie die andere Variante, ist jedoch zerbrechlicher (der untere Bereich des Bildes ist geteilt). Der Saft der Früchte verfügt über eine gute Lebensenergie, indes bestätigen die dunklen Zentren eine Schwächung im Immunsystem der Rebe.
Die Beziehung zum Terroir ist etwas schwächer; wenn es sich um den gleichen Untergrund handelt, bedeutet dies, dass der Saft nicht frei und regelmäßig zirkuliert hat. Mit etwas Sorgfalt bei der Weinbereitung kann ein überzeugendes Ergebnis erzielt werden.
Vollständige morphokristalline Studien der Projektpartner aus unserem Ringversuch
- Weingut Alois Lageder
- Weingut Dr. Bürklin-Wolf
- Weingut Feiler-Artinger
- Weingut Julien Meyer
- Weingut Jürgen Leiner
- Weingut Philine Isabelle Dienger
- Weingut Pranzegg
- Weingut Ökonomierat Rebholz
- Weingut Zähringer
Wachstum in Balance
Forschungsergebnisse der Ringversuche im biologischen und biodynamischen Weinbau:
Wüchsigkeit der Reben
Typisch für biodynamisch behandelte Reben ist eine geringere Geiztriebaktivität. Die Nebentriebe sind eher nach dem mittleren Teil des Triebes verlagert, die Traubenzone ist besser durchlüftet.
Standort: Philine Isabelle Dienger 2020: (Blattreihen eines repräsentativen Triebes entsprechend den Mittelwerten aus: Länge, Blätter am Haupttrieb, Geiztriebe, Blätter am Geiztrieb)
Biegefähigkeit der Trauben
Die biodynamische Kulturführung bewirkte eine Lockerung der Traubenstruktur und eine gute Durchlüftung. Dadurch verringert sich das Risiko von Quetschungen und eines Pilzbefalls in den Trauben.
Standort: Hochschule Geisenheim 2020
Index der Wüchsigkeit
Text dazu demnächst
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Hier geht es zur vollständigen Studie: Zusammenfassung Ringversuch 2020-2022